- Deep Yellow (WKN: 481592) schließt eine endgültige Machbarkeitsstudie (DFS) für sein Uranprojekt Tumas in Namibia ab
- Im Rahmen der DFS wird laut Unternehmen eine jährliche Produktion von 3,6 Millionen Pfund Uran prognostiziert – eine Steigerung von 20 Prozent gegenüber der im Jahr 2021 abgeschlossenen vorläufigen Machbarkeitsstudie
- Aufgrund der Belastung durch Inflation und COVID sei der Kapitalwert jedoch seit der Schätzung der vorläufigen Machbarkeitsstudie um 17 Prozent gesunken; während die Kapital- und Betriebskosten “stark gestiegen” seien
- Deep Yellow werde jetzt die Finanzierungs- und Abnahmegespräche vorantreiben und hofft, bis zum Ende des ersten Halbjahres 2024 eine endgültige Investitionsentscheidung zu treffen
- Die Aktien von Deep Yellow sind um 6,54 Prozent gestiegen und werden um 13:13 Uhr AEDT (02.02.2023) bei 82 Cent (AUD) gehandelt
Deep Yellow (WKN: 481592), ein in Australien ansässiges Unternehmen, das in der Uranexploration tätig ist, teilt mit, dass es eine endgültige Machbarkeitsstudie (definitive feasibility study – DFS) für sein Uranprojekt Tumas in Namibia abgeschlossen hat.
Diese Studie hebe hervor, dass das Projekt Tumas ein potenzieller Betrieb “von Weltklasse” sei, der “robuste Renditen” liefere.
Im Vergleich zu einer im Jahr 2021 abgeschlossenen Vorabmachbarkeitsstudie (pre-feasibility study – PFS) weist die DFS laut Unternehmen eine 20-prozentige Steigerung der Produktionskapazität auf 3,6 Millionen Pfund Uranoxid pro Jahr auf. Außerdem wird die Durchsatzleistung um 11 Prozent auf 4,15 Millionen Tonnen pro Jahr erhöht.
Das Unternehmen erwarte darüber hinaus, in der Anlage jährlich 1,15 Millionen Pfund Vanadiumoxid zu produzieren.
Ausgehend von den aktuellen Reserven dürfte das Projekt Tumas 10 Jahre lang in diesem Umfang produzieren, was einer Gesamtlebensdauer der Mine von 22,25 Jahren entspricht. Weitere Ressourcen könnten dies jedoch auf eine Betriebsdauer von über 30 Jahren erhöhen.
In der endgültige Machbarkeitsstudie wird der Pressemitteilung zufolge ein Rückgang des Kapitalwerts um 17 Prozent auf 341 Millionen US-Dollar (476,8 Millionen AUD) prognostiziert. Der interne Zinsfuß ist im Vergleich zur vorläufigen Machbarkeitsstudie um 16 Prozent auf 19,2 Prozent gesunken.
Ferner seien die Kapital- und Betriebskosten gestiegen, wobei die anfänglichen Kapitalausgaben bei geschätzten 372 Millionen US-Dollar liegen, was einem kräftigen Anstieg von 26 Prozent entspreche. Die Cash-Betriebskosten seien ebenfalls um 25 Prozent auf 34,68 US-Dollar pro Pfund Uranoxid gestiegen.
Die Kostensteigerungen begründete Deep Yellow damit, dass die Kapazität der Anlage erhöht wurde und dass in den Jahren seit der Fertigstellung der vorläufigen Machbarkeitsstudie Inflations- und COVID-bedingter Druck aufgekommen sei.
Managing Director von Deep Yellow, John Borshoff, sagte jedoch, er sei der Ansicht, dass es sich um eine “sehr solide DFS” handele.
“Wichtig ist, dass wir von angemessenen Annahmen ausgegangen sind und unsere Kostenberechnungen sehr genau sind, da sie größtenteils auf Angeboten basieren, die im Schlussquartal des Jahres 2022 und im Januar 2023 eingegangen sind. Dies führt zu einem sehr realistischen Ergebnis angesichts des inflationären und lieferbedingten Gegenwinds, der den Bergbausektor getroffen hat”, meinte Borshoff und führte weiter aus:
“Wir beabsichtigen, Tumas zu einem erstklassigen Uranbetrieb zu machen, in dem weltweit führende Fördertechnologien und Nachhaltigkeitsinitiativen zum Einsatz kommen.”
Das Unternehmen werde jetzt mit dem Front-End-Engineering-Design beginnen und die Finanzierungs- und Abnahmegespräche vorantreiben. Sollte alles nach Plan verlaufen, rechne das Unternehmen mit einer endgültigen Investitionsentscheidung bis zum Ende des ersten Halbjahres 2024.
Die Aktien von Deep Yellow sind um 6,54 Prozent gestiegen und werden um 13:13 Uhr AEDT (02.02.2023) bei 82 Cent (AUD) gehandelt.